„Markig formuliert:
Marken machen Menschen und Märkte.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.14). „Wir
folgen den Marken, um nicht unterzugehen in der Flut von Signalen und
Information.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.15). „Marken sparen Zeit, indem
sie uns davor bewahren, alles prüfen, hinterfragen, einordnen und kritisch
abwägen zu müssen, bevor wir Entscheidungen treffenund handeln, sie sind ein
„in der Psyche des potenziellen Konsumenten verankertes, unverwechselbares
Vorstellungsbild von einem Produkt oder eine Dienstleistung.“ (Riesenbeck und
Perrey, 2004, p.16). „Ganze Unternehmen können untergehen, ihre Marken aber
werden nicht mit in den Abgrund gerissen.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.19).
Funktionen der Marke: „1. Ideeller Nutzen. Marken
unterstreichen das individuelle Profil eines Konsumenten, stützen sein
Selbstbewusstsein, erlauben ihm die Selbstdarstellung und positionieren ihn in
der Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen. 2. Informationseffizienz. (...) 3.
Risikoreduktion.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.22).
Art: Persil steht
für eine Marke, „die immer innovativ gewesen ist, ohne ihren Charakter zu
verändern.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.31). „konstante Aktualität“ (Riesenbeck
und Perrey, 2004, p.35). „Eine überlegene Kreativleistung enthält oft
Irritierendes, Provozierendes oder Lustiges.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004,
p.36). „Ob NIVEA, Beck’s oder Marlboro – hier ist es vielmehr Kernaufgabe der
Kreativität, die als Erfolgsfaktor schon beschriebene Konsistenz auf mögichst
einfache und eingängige Weise (zum Beispiel Haut, Segelschiff, Pferde) immer
wieder mit neuen Elementen zu beleben und die Marken so über Jahre aktuell zu
halten.“
Science:
Marke ist kein Selbstzweck „Sie braucht Käufer, Wiederkäufer
und einen Preis, der eine ertragreiche Weiterentwicklung der Marke
sicherstellt.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.38).
Craft:
Der Markenwächter stellt sicher, „dass der Markenkern
unangetastet bleibt, obwohl oder gerade weil Innovationen und neue
Werbeuftritte die Marke laufend aktuell halten.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004,
p.45). „Man muss den Markenkern verinnerlicht haben, um den richtigen Weg
zwischen den Polen Steigerung des Umsatzpotentials und Schwächung der Marke zu
finden.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.45).
Marken Messen
„Marken sind für das
Verhalten der Nachfrager (...) nur dann relevant, wenn sie für diese auch
wichtige Funktionen im Kaufprozess übernehmen.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004,
p.77). „Für die Auswahl des Stromlieferanten durch den Endkonsumenten ist die
Marke also tatsächlich kaum relevant.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.78). „Die Informationseffizienz hilft dem
Konsumente vor der Kaufentscheidung, die Risikoreduktion beeinflusst die eigentliche
Entscheidung und der idele Nutzen greift in der anschliessenden Konsumphase.“ (Riesenbeck
und Perrey, 2004, p.80). „Informationseffizienz bei regelmässigen Kaufentscheidungen.“
(Riesenbeck und Perrey, 2004, p.80). „Risikoreduktion bei Medikamenten und
hochwertigen Konsumgütern. (...).“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.81).„Imagegewinn
bei öffentlich präsenten Produkten.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.81).
Der Markendiamant: „Nur wenn klar ist, wie das Bild – also
das Image – einer Marke im Kopf von Personen entsteht und inwieweit dieses Bild
den Kauf auslöst, kann das Management versuchen, dieses Verhalten in seinem
Sinne zu beeinflussen – und damit letztlich den Wert der Marke steigern.“ (Riesenbeck
und Perrey, 2004, p.93).
Der Markenkauftrichter:„wie sich das Markenimage bzw. die
Einstellung des Konsumenten auf das Kaufverhalten auswirkt.“ (Riesenbeck und
Perrey, 2004, p.100). „Erst die
Transferraten, die sich aus den absoluten Prozessstufenwerten ableiten lassen,
decken auf, an welchen Stellen im Kaufprozess eine Marke potentielle Kunden
verliert.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.103). „Diese lässt sich erst nach
einem Vergleich mit den Wettbewebern ausgewogen beurteilen.“ (Riesenbeck und
Perrey, 2004, p.103).
„Um die Investitionen in den Auf- und Ausbau einer Marke in
die richtige Richtung zu lenken, kann das in einer Verbesserung der
Transferraten verborgene Umsatzpotential von Marken mit einem
Markenpotentialansatz quantifiziert werden (multivariate Analyse).“ (Riesenbeck
und Perrey, 2004, p.110).„Zur Bestimmung des Potenzials einer Marke muss also
die reine Markenwirkung von der Wirkung der anderen Marken-Mix Elemente
isoliert werden.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.111).
Marken Machen
„Wie muss die Marke in Abgrenzung zum Wettbewerb
(re)positioniert werden, damit Kunden und potenzielle Kunden sie besser
wahrnehmen und sie ihr Umsatzreserven erschliessen kann?“ (Riesenbeck und
Perrey, 2004, p.119). So „sind all jene Elemente des Markenimages herauszuarbeiten,
die die Konsumenten erfolgreich von einer Stufe des Kauftrichters auf die
nächste führen. Diese Markenelemente werden auch als Markentreiber bezeichnet.“
(Riesenbeck und Perrey, 2004, p.120). „Die Mittelwerte der Markenelemente
werden dabei für zwei aufeinander folgende Stufen des Kauftrichters verglichen.
Die Markenelemente, deren Mittelwerte sich von der einen zur anderen Stufe des
Kauftrichters besonders stark verbessern, sind dann zentrale Markentreiber.“ (Riesenbeck
und Perrey, 2004, p.123).
Pfadanalyse: „Konkretisierung des Markenversprechens: Alle
Fakten und strategischen Überlegungen laufen in eine übergeordneten
Werteversprechen zusammen (...) Operationalisierung des Markenversprechens:.“ (Riesenbeck
und Perrey, 2004, p.149).
Werteversprechen: „Unbestritten ist, dass zunächst Schwächen
in wichtigen „Hygienefaktoren“ abzubauen sind.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004,
p.153). „Eine Wahl zwischen einem Market-based-Approach und einem
Ressource-based-Approach (...) „Stärke deine Stärken“ hat also Priorität vor
„Beseitige deine Schwächen“ – nur so bleibt die Marke einzigartig und im
Wettbewerbsumfeld klar profiliert.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.153).
Marken Managen
„Ist die faktenarme Sonderstellung des Marketings
unvermeidbar? (...) Während Preispolitik, Produktgestaltung, oder
Vertriebsstrukturen sich in direkten Zusammenhang bringen lassen mit bewährten
Messgrößen wie Stückzahlen. Umsatz oder Vertragsabschlüssen, wirkt das
Marketing in der Regel auf dem Umweg über die Marke und ihr Image auf den
Erfolg.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.232).
„Auch hier gilt, wie bei Produktorganisationen, dass
Wachstumspotentiale schnell ausgeschöpft sind und dann nur noch geografisch
expandiert werden kann.
Die Potenziale, die in einer Marke stecken, können nur durch
eine markenorientierte Organisation vollkommen ausgeschöpft werden. Dies zeigen
am besten Unternehmen mit einer starken Einzelmarke oder Dachmarke wie adidas,
Nike, aber auch Sony, Tchibo, Mövenpick, oder Virgin.“ (Riesenbeck und Perrey,
2004, p.258).
Die finanzielle
Bewertung von Marken.
„Der Customer Equity der Marke entspricht dem mit dem Kunden
der Marke verbundenen Gegenwartswert der zukünftigen Zahlungsströme. (...).“ (Riesenbeck
und Perrey, 2004, p.303). „Bei der Bestimmung des Erlöspotentials geht das neue
Modell vom gegenwärtigen Umsatzvolumen der Marke aus und extrapoliert dieses in
die Zukunft.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.306).
„Diese spezifische Imagestärke ist ein Index mit dem
Normwert 1; dieser wird erreicht, wenn die Stärke der Marke exakt dem
Wettbewerbsdurchschnitt entspricht.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.309).„Das
allgemeine Markengewicht wird über eine so genannte Konstantsummenskala
gemessen. Die Befragten verteilen dazu 100 Punkte auf eine begrenzte Anzahl an
Bewertungskriterien, zum Beispiel: Preis, Qualität, Bequemlichkei des Einkaufs,
Werbekommunikation sowie – übergeordnet – Marker. Die Verteilung der 100 Pukte
ist notwendig, um dem Problem der Anspruchsinflation zu begegnen.“ (Riesenbeck
und Perrey, 2004, p.310).
„die ökonomisch sichtbare Bedeutung erreicht die Marke aber
erst über den Hebel des allgemeine Markengewichts. Dieses bestimmt, ob und
wieviel der psychologischen Markenstärke sich in realer Nachfrage
niederschlägt. Ist dieser Hebel klein, ist auch jede noch so starke Marke
nutzlos für die Generierung von Cashflows.“ (Riesenbeck und Perrey, 2004, p.311).
„Eine Veränderung des finanziellen Markenwertes lässt sich
dann aus zwei Komponenten ablesen: (1) dem Zugewinn von Umsatz mit neuen oder
bestehenden Kunden durch ein
Verbesserung der Transferraten im Kauftrichter und (2) der gestiegenen
relativen Bedeutung des Markenkriteriums im Kauftrichter (...) Aus der
reulstierende Umsatzteigerung sind schliesslich die damit verbundenen Free
Cashflows zu prognostizieren und auf ihren Gegenwartswert abzudiskontieren.“ (Riesenbeck
und Perrey, 2004, p.331).
Konsistenz: „Damit zahlt sich jede Million, die einmal in
die Werbekampagne investiert wurde, auch nach vielen Jahren aus.“ (Riesenbeck
und Perrey quotig Reitzle, 2004, p.343).
„Wenn die Kunden gar nicht mehr die Produkte kaufen, sondern
die Rabatte, dann droht eine nachhaltige Erosion im gesamten Konsmbereich.“ (Riesenbeck
und Perrey quotig Reitzle, 2004, p.345).