Monday 22 September 2014

The End of Competitive Advantage – Gunther McGrath 2013

Most of the time the book follows the path of scaring reader by stating how everything is getting faster and faster and how all of us need to be more and more flexible. There are some interesting thoughts, though, as well:

"Texts on strategy and innovation are full of great ideas and new things that leaders should do. (...) "There aren't any textbooks on what to stop doing."" (Gunther McGrath, 2013, p.53).

The ability to disengage from a former competitive advantage is as important as launching a competitive advantage (Gunther McGrath, 2013, p.13). “it is through reconfiguration that assets, people, and capabilities make the transition from one advantage to another.” (Gunther McGrath, 2013, p.27).

“Although dynamism and rapid change are all around us, people are not very effective when facing extreme uncertainty – it tends to be paralyzing. The outliers, therefore, have crafted social architectures that bound the amount of uncertainty and change their people have to face.” (Gunther McGrath, 2013, p.34).

“that wrenching change seldom characterizes strategic shifts at the outlier companies.” (Gunther McGrath, 2013, p.40). “instead, it seems, that outlier firms, relative to competitors, embed change in their normal routines. They reallocate resources flexibly and on an ongoing basis, rather than going through sudden disvestitures or restructuring.” (Gunther McGrath, 2013, p.41).

“”When we decide to get out of something, we slow down on allocating resources to those things. They find their way to insignificance in a period of time .. you don’t need to chop it off, you need to let it live its live.” (Gunther McGrath, 2013, p.43). “At IBM, for instance, stopping projects such as OS2 and exiting the PC business were both moves that freed up resources, time and attention to be able to focus on opportunities.” (Gunther McGrath, 2013, p.79). Also: proactively retiring limiting older IT assets.

“I contrast to their competitors, the outlier firms also appeared to have fewer big, high-risk all or nothing bets, which is also consistent with an options orientation.” (Gunther McGrath, 2013, p.48). “it could simultaneously invest in the renewal of its core business while exploring new alternatives.” (Gunther McGrath, 2013, p.49).

“Strategy is often carried out by a small group of people. (…) Often the people who see changes coming are not those in charge of making major organizational decisions. They are technologists, scientists, and oattern recognizers. Often, also, the people who are in a position to make difficult choices face the prospect of personal and career catastrophe if the predictions turn out to be true.” (Gunther McGrath, 2013, p.139).


“Psychologists tell us that we all have a pervasive bias in our thought processes, namely, to seek out information that confirms what we believe to be true. (…) Part of the new playbook for strategy is to do what Justus did at Berlitz and actually seek discomforting evidence.” (Gunther McGrath, 2013, p.145).

Thursday 11 September 2014

Deutsche Gedichte – Eine Anthologie – Herausgegeben von Dietrich Bode 2010

“Annchen von Tharau, mein Licht, mein Sonn,
Mein Leben schließ’ ich um deines herum” (Aus em Königsberger Dichterkreis, Bode, 2010, p.60).

“Und frische Nahrung, neues Blut
Saug ich aus freier Welt;” (Auf dem See, Goethe, Bode, 2010, p.112).



“Was unterscheidet
Götter von Menschen?
Daß viele Wellen
Vor jenen wandeln,
Ein ewiger Strom:
Uns hebt die Welle,
Verschlingt die Welle,
Und wir versinken.” (Grenzen der Menschheit, Goethe, Bode, 2010, p.121).

 “Hoffnung
Doch solcher Grenze, solcher ehrnen Mauer
Höchst widerwärtige Pforte wird entriegelt,
Sie stehe nur mit alter Felsendauer!
Ein Wesen regt sich leicht und ungezügelt:
Aus Wolkendecke, Nebel, Regenschauer
Erhebt sie uns, mit ihr, durch sie beflügelt,
Ihr kennt sie wohl, sie schwärmt durch all Zonen;
Ein Flügelschlag – und hinter uns Äonen.” (Urworte. Orphisch., Goethe, Bode, 2010, p.126).

“Laue Luft kommt blau geflossen,
Frühling, Frühling sol les sein!” (Frische Fahrt, Joseph von Eichendorff, 2010, p.166).

“Denn der Natur alther notwend’ge Mächte,
Sie hassen, was sich freie Bahnen zieht,
Als vorenthalten ihrem ew’gen Rechte,
Und reißen’s lauernd in ihr Machtgebiet.

All, was du hältst, davon bist du gehalten.
Und wo du herrschst, bist du auch der Knecht.
Es sieht Genuß sich vom Bedarf gespalten,
Und eine Pflicht knüpft sich an jedes Recht.

Nur was du abweist, kann dir wieder comment.
Was du verschmähst, naht ewig schmeichelnd sich,
Und in dem Abschied vom Besitz genommen,
Erhältst du dir das einzig deine: Dich!” (Entsagung, Grillparzer, 2010, p.191).

“Süße Ruh’, süßer Taumel im Gras,
Von des Krautes Arom umhaucht,
Tiefe Flut, tief, tieftrunkne Flut,
Wenn die Wolk’ am Azure verraucht,
Wenn aufs müde, schwimmende Haupt
Süßes Lachen gauckelt herab,
Liebe Stimme säuselt, und träuft
Wie die Lindenblüt’ auf ein Grab.” (Im Grase, von Droste-Hülshoff; in Bode, 2010, p.223).

“Die Seele ruht von langer Sehnsucht aus,
Die eins vom anderen nicht mehr unterscheidet.” (Huch; in Bode, 2010, p.241).

“Es läuft der Frühlingswind
durch kalte Alleen,
Seltsame Dinge sind
In seinem Wehn.

Durch die glatten
kahlen Alleen
Treibt sein Wehen
Blasse Schatten.

Und den Duft
Den er gebracht,
Von wo er gekommen
Seit gestern nacht.” (Vorfrühling, von Hofmannsthal; in Bode, 2010, p.241).

“… ich verging von seinem
stärkeren Dasein. Denn das Schöne ist nichts
als des Schrecklichen Anfang, den wir noch gerade ertragen,
und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht,
uns zu zerstören.” (Duineser Elegien, Rilke; in Bode, 2010, p.283).

“… es bleibt uns die Straße von gestern
und das verzogene Treusein einer Gewohnheit
der es bei uns gefiel, und so bleibt sie und ging nicht.” (Duineser Elegien, Rilke; in Bode, 2010, p.283).

“Freilich ist es seltsam, die Erde nicht mehr zu bewohnen,
Kaum erlernte Gebräuche nicht mehr zu üben.
(…)
Seltsam, die Wünsche nicht weiterzuwünschen. Seltsam,
alles, was sich bezog, so lose im Raume
flattern zu sehen. Und das Totsein ist mühsam
und voller Nachholn, daß man allmählich ein wenig
Ewigkeit spurt. – Aber Lebendige machen
Alle den Fehler, daß sie zu stark unterscheiden.” (Duineser Elegien, Rilke; in Bode, 2010, p.286).

“Wandelt sich rasch auch die Welt
wie Wolkengestalten,
alles Vollendete fällt
heim zum Uralten.” (Die Sonette an Orpheus, Rilke; in Bode, 2010, p.286).

“ach, vergeblich das Fahren!
Spät erst erfahren sie sich:
Bleiben und stille bewahren
Das sich umgrenzende Ich.” (Reisen, Benn; in Bode, 2010, p.311).

“Durch so viele Formen geschritten
durch Ich und Wir und Du
doch alles blieb erlitten
durch die ewige Frage: wozu?

Das ist eine Kinderfrage
Dir wurde erst spät bewußt,
Es gibt nur eines: ertrage
- ob Sinn, ob Sucht, ob Sage –
dein fernbestimmtes: Du mußt.

Ob Rosen, ob Schnee, ob Meere,
Was alles erblühte, verblich,
Es gibt nur zwei Dinge: die Leere
Und das gezeichnete Ich.” (Nur zwei Dinge, Benn; in Bode, 2010, p.311).

“Auf dem siebenten Berge war kein Haus
Und mein Bruder sagte, steigt aus.
Da wurden sie alle traurig
Und ließen die Luftballons los
Und das lieblichste übergab sich
Gerade in seinen Schoß.

“Sie gingen eins hierhin, eins dorthin
Die kleinen Fäuste geballt
Und wir hörten sie noch von ferne
Trotzig singen im Wald.” (Die Kinder dieser Welt, Kaschnitz; in Bode, 2010, p.340).

“Nun endlich, ganz zuletzt, auch dies begreifen:
Daß es ein Ganzes ist, dies: da zu sein.
Vorbei die Angst des Werks, die Lebensgeißel,
- Sag: Schreibtisch, Satzbau, Gleichnis und Gedicht,
Geschichte, Szene – sag, ich will, ich muß –
Nur noch: ich bin. Ich bin wie dieses Land.
Ein endlich Ding, doch voll Unendlichkeit.” (Olevano, Blick auf Latium, Goes; in Bode, 2010, p.348).

“Der Tag steigt auf mit großer Kraft
schlägt durch die Wolken seine Klauen.
(…)
… Wie eine Meuterei

bricht das Glück, wie ein Löwe aus.” (Utopia, Enzensberger; in Bode, 2010, p.364).